Beleglose Überweisung innerhalb EU dauert einen Bankgeschäftstag
In Deutschland wird in den meisten Kreditinstituten noch immer zwischen den beleglosen und beleghaften Geldüberweisungen unterschieden. Unter der Beleglosen versteht man jeglichen direkten Terminal- oder Onlinezahlungsverkehr, während es sich bei der Beleghaften um Überweisungsträger in Papierform und Schecks etc. handelt. Seit dem 01. Dezember 2012 darf laut der Zahlungsdiensterichtlinie eine beleglose Überweisung innerhalb Deutschland und der EU nur noch einen Bankgeschäftstag dauern. Für die beleghafte Überweisung werden Kreditinstituten noch zwei Bankgeschäftstage eingeräumt. In Deutschland zählt anders als bei den Werktagen, der Samstag nicht als Geschäftstag. Als Bankgeschäftstag gelten nur die Tage, an denen Banken gewöhnlich für den Publikumsverkehr geöffnet sind – also Montag bis Freitag. Die Geschäftstätigkeit an Feiertagen ist in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich geregelt.
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Dauer einer Überweisung innerhalb der EU
Seit der SEPA-Verordnung wird der zügige Zahlungstransfer, nämlich innerhalb eines Bankgeschäftstages, auch innerhalb der EU garantiert. Dabei gilt wie in Deutschland die Regelung für beleglose und beleghafte Zahlungsüberweisungen. Zu beachten ist, dass die Regelung bis jetzt nur für Geldüberweisungen in Euro gilt und der Auftragstag nicht mitzählt. Das heißt, wird eine Überweisung an einem Montag in Auftrag gegeben, muss sie am Dienstag erfolgen bzw. bei einem beleghaften Zahlungstransfer am Mittwoch.
Weltweit
Generell ist die Dauer von Auslandsüberweisungen außerhalb der EU immer noch von der Zielregion bzw. dem Zielland und den beauftragten Kreditinstituten abhängig. Das Gleiche gilt für die anfallenden Gebühren, die je nach Kreditinstitut unterschiedlich hoch ausfallen können. So dauert eine Überweisung in die USA mittlerweile oft nur noch maximal fünf Tage, während es in Asien noch bis zu zwanzig Tage dauern kann, bis das Geld ankommt. Dann kommt es noch darauf an, ob die beauftragten Kreditinstitute über Anschluss an ein standardisiertes Zahlungsformat besitzen, das den Zahlungsverkehr zusätzlich wie das SEPA-System beschleunigt. Als eines der weltweit bekanntesten zählt derzeit das standardisierte „Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication“ kurz „SWIFT“-Telekommunikationsnetz. Es wird mittlerweile von über 3.000 Banken aus 133 Ländern vertreten.