Ether vs. Bitcoin vs. traditionelles Geld: Wer setzt sich durch im globalen Finanzsystem?

By | 2. Mai 2016
Ether und Bitcoin konkurrieren um den Markt für digitale Währungen. Das Ende des traditionellen Geldes?

Verdrängen digitale Währungen bald das traditionelle Geld?

Ein Börsenwachstum von 1000% in wenigen Wochen, ein Wert von mittlerweile fast einer Milliarde Dollar: Das sind die Fakten, auf die das Unternehmen Ethereum stolz sein kann.
Der Name des Unternehmens kursierte in den letzten Tagen durch die Medien, seit einiger Zeit macht das Schweizer Unternehmen Schlagzeilen.
Warum? Weil die vom Unternehmen geschaffene Währung, genannt Ether, die Vormachtstellung der digitalen Währung Bitcoin in Frage stellt. Diese, vor sieben Jahren gegründet, war seitdem die unangefochtene Nummer eins der Kryptowährungen.Das könnte sich nun ändern.

Im ersten Teil unseres Artikels, haben wir einen tieferen Einblick gegeben in die Funktionsweise digitaler Währungen und dem aufstrebenden Newcomer „Ethereum“. Welche der Kryptowährungen setzt sich durch? Und hat diese eine ernsthafte Chance, das klassische Geld zu verdrängen?

Ether und Bitcoin: Wer wird Marktführer auf dem Markt der digitalen Währung?

Bitcoin war über sieben Jahre lang der unbestrittene Vorreiter, der Marktführer auf dem Weg der Kryptowährungen. Der Ruf der Währung wackelt jedoch kräftig, Ether stiehlt Bitcoin momentan die Show. Die überwältigenden Ergebnisse an der Börse, der Erfolg, den Ether schon in der aktuellen Beta-Version erzielt, das ruft eine neue Welle der Begeisterung unter den Anhängern der digitalen Währungen hervor. Einen ähnlichen Hype gab es auch zur Einführung der Bitcoins. Die Vertrauenswürdigkeit der Währung litt oft aber unter Skandalen und Betrugsfällen. Auch im Moment sind es vor allem Negativ-Schlagzeilen, die im Zusammenhang mit dem digitalen Geld die Runde machen. Ein Streit unter den Programmierern der Software spaltet die Anhänger der Währung.
Ether dagegen kann auf die grandiosen Daten seines Konzerns schauen, ist medial in aller Munde. Der Erfinder, Vitalik Buterin, genießt noch dazu einen tadellosen Ruf, wird in der Branche als Wunderkind geadelt.

Ernsthafte Konkurrenz für klassische Währungen?

Langfristiges Ziel der Kryptowährungen ist es sicherlich, eine ernsthafte Konkurrenz zum herkömmlichen Geld zu schaffen. Die Aussichten, die die Währungen bieten, klingen gut: Schnellere Überweisungen – egal ob zum Freund drei Straßen weiter, oder nach Australien, keine Gebühren mehr für die Abwicklung von Geldtransfers oder die Führung von Konten, keine oberste Instanz, trotzdem ein sehr hohes Maß an Sicherheit. Klingt gut, klingt vielversprechend.
Dass es trotzdem Probleme gibt, zeigt das Beispiel Bitcoin aber deutlich. Auch hier wurde betrogen, auch hier wurde Geld auf illegale Weise verdient. Die Technologie steckte damals aber auch noch in den Anfängen, Ether hat Fehler ausgemacht und möchte die Technologie entschieden verbessern. Ein weiterer Vorteil von Ether: Die Ethereum Software ist nicht allein auf die Kryptowährung ausgerichtet. Die Währung ist stattdessen nur Teil eines Systems, mit dem sich eine Unmenge neuer Techniken erschließen lassen – dazu zählen auch „Smart Contracts“.
Dass Kryptowährungen über lange Sicht zu echter Konkurrenz für die klassischen Banken werden, scheint also absehbar. Wohin die technologische Entwicklung der digitalen Währungen noch führen kann, scheint dagegen noch ungewiss.
Auch der Initiator des Projekts sagt: „Wir haben heute noch keine Ahnung, was für Anwendungen mit dieser Technologie dereinst geschaffen werden“. Ether scheinen also bisher noch keine Grenzen gesetzt.

 

Wie funktioniert Ether? Was sind die Unterschiede zu Bitcoin? Welche Vorteile bieten digitale Währungen im Vergleich zu traditionellem Geld?

Lesen Sie hier den ersten Teil unseres Artikels!