Wie funktioniert Kreditkartenbetrug?

By | 14. Juli 2015
Online-Shopping: Im Zweifel lieber Abstand vom Kauf nehmen

Online-Shopping: Im Zweifel lieber Abstand vom Kauf nehmen

Das bargeldlose Zahlen gehört für die meisten mittlerweile selbstverständlich zum Alltag. Ob an der Supermarktkasse, im Restaurant oder der Flugbuchung am heimischen PC. Je nach Karte muss man hierbei nur auf dem Bon unterschreiben oder aber einen PIN-Code eingeben.

Die Alternative zum Bargeld ist auch durchaus praktisch. Immerhin wird sie weltweit akzeptiert, man muss also keine Währungen wechseln, man muss sich beim Einkaufen nicht vorher genau überlegen, wie viel Bargeld man in der Tasche haben muss und sie ist klein und handlich. Allerdings gibt es beim bargeldlosen Zahlungsverkehr auch einige Risiken!

Risiken beim bargeldlosen Zahlen

Der EC- und Kreditkartenbetrug floriert! Leider wird es den Kriminellen auch nicht gerade schwer gemacht. Denn Daten wie die Kreditkartennummer, die Gültigkeitsdauer der Karte und die Unterschrift gibt man als Besitzer der Karte bei jeder Zahlung preis. All diese Daten sind Bestandteil der Quittung! Die Täter kennen unterschiedliche Tricks, um auf kriminellem Weg an die Daten zu kommen. Sie entwickeln ihre Taktiken immer weiter.

Kriminelle Maschen

Besondere Aufmerksamkeit sollten Internetnutzer walten lassen. Denn wer im Internet bestellt, nutzt als Bezahlmöglichkeit oftmals die Kreditkarte. In diesem Fall müssen dann alle Daten angegeben werden. Einschließlich der dreistelligen Kartenprüfnummer (CVC/CVV) auf der Rückseite der Kreditkarte. Unseriöse und betrügerische Händler geben dann nach Abschluss des Geschäfts die Kartendaten weiter oder nutzen sie anderweitig illegal. Möglich ist auch, dass Dritte bei einer unverschlüsselten Internetverbindung die Kreditkartendaten abfangen. Betrüger versuchen aber auch über gefälschte Mails oder Trojaner an Zahlungsdaten heranzukommen. Auf Mails, in denen Sie zur Eingabe Ihrer Daten aufgerufen werden, sollten Sie sofort unbeantwortet löschen. Und auch beim Bezahlvorgang in Online-Shops sollten Sie auf die Seriosität der Seite achten. Bei Zweifeln sollten Sie lieber auf den Kauf im Internet verzichten.

So kommen Ihre Daten nicht in falsche Hände

Ganz ausschließen können Sie einen Missbrauch Ihrer Daten leider nie. Aber es gibt einige Tipps, mit denen Sie das Risiko so klein wie möglich halten können. Vor allem gilt es, darauf zu achten, dass die Kreditkarte nicht verloren wird. Denn wenn sie dann in falsche Hände gerät, ist der Kreditkartenbetrug vorprogrammiert: Diebe können mit der Kreditkartennummer auf der Vorderseite und der CVC-Prüfziffer auf der Rückseite Ihrer Karte sofort im Internet einkaufen. In vielen Geschäften kann darüber hinaus mit Unterschrift bezahlt werden, was den Kreditkartenbetrug im Vergleich zur Bestätigung durch Eingabe einer PIN erheblich erleichtert. Gehen Sie sparsam mit Ihren Daten um. Gerade in Online-Shops gibt es oftmals mehr als nur die Option, mit Kreditkarte zu zahlen. Nutzen Sie diese! Oftmals wird beispielsweise auch „Kauf auf Rechnung“ angeboten.

Bewahren Sie Ihre Karten niemals zusammen mit Ihrer Geheimzahl zusammen auf! Kommt es in solch einem Fall zu einem Schaden, wird Ihnen grobe Fahrlässigkeit unterstellt werden. Die Folge: Sie müssen für Ihren entstandenen Schaden in vollem Umfang selbst haften. Wenn Sie bei Ihrem PIN-Code auf eine Gedankenstütze nicht verzichten können, verwahren sie den Code an einem anderen Ort in verschlüsselter Form (beispielsweise in einer Telefonnummer) auf.

Im Verdachtsfall: Karte sperren

Sobald Sie nur den geringsten Verdacht haben, dass Sie Opfer von Kreditkartenbetrügern geworden sind, sollten Sie Ihre Karte sperren lassen. Unter der kostenlosen Rufnummer 116 116 können Sie Kreditkarten, egal von welchem Anbieter, sperren lassen. Diese Nummer ist auch mit der deutschen Vorwahl (+49) kostenpflichtig aus dem Ausland erreichbar.

Überprüfung der Abrechnung

Kreditkartenbesitzer sollten Ihre Abrechnung penibel überprüfen. Bei Unregelmäßigkeiten sollten Sie schnellstmöglich Ihre Bank kontaktieren und gegebenenfalls die Karte sperren lassen.