Überweisungen: Humor beim Verwendungszweck?

By | 22. September 2015
Verwendungszweck: Zu viel Kreativität kann nach hinten losgehen

Verwendungszweck: Zu viel Kreativität kann nach hinten losgehen

Ihnen hat beim letzten Kneipenbesuch ein Freund Geld geliehen? Im letzten Monat waren Sie knapp bei Kasse und Ihr Vater hat Ihnen mit 200 Euro ausgeholfen? Und nun möchten Sie die Summe dem Geldgeber zurücküberweisen? Wäre es da nicht lustig, wenn Sie bei dem Verwendungszweck des Überweisungsformulars mal etwas kreativer werden? Die Antwort lautet: Nur bedingt! Denn auch wenn es verlockend ist, ein lustiger Verwendungszweck birgt das Risiko für großen Ärger!

Wahrscheinlich hatte jeder schon mal die Idee, eine Überweisung an Freunde und Bekannte mit lustigen Verwendungszwecken aufzulockern. Ob nun „Vielen Dank für deine Dienste“, „für die Drogen“ oder „Schutzgeld für September“. All das kann schnell nach hinten losgehen. Ueberweisungstraeger.com erklärt Ihnen, warum Sie davon lieber Abstand nehmen sollten!

Überweisungsformulare werden kontrolliert

Zum einen, weil alle Angaben auf den Überweisungsträgern auch immer von Dritten gelesen werden. Abgesehen davon, dass wohl kaum jemand mit solchen Dingen in Verbindung gebracht werden möchte, sollte aber auch bedacht werden, dass Banken gesetzlich dazu verpflichtet sind, ein Screening bei den Überweisungen durchzuführen. Dabei sollen verdächtige Aktivitäten und Transaktionen erkannt werden, um sie dann den Behörden zu melden. Natürlich werden aber auch Unterschriften, Bankleitzahlen und ähnliches kontrolliert. Ob maschinell oder manuell – Überweisungsträger werden kontrolliert.

Screening-Systeme

Banken haben spezielle Programme, die Kriminelle ausfindig machen sollen. Wie genau diese funktionieren, wird nur ungern verraten. Bekannt ist aber, dass das Prinzip ähnlich wie bei der Schufa funktioniert: Ein Scoring mit Punkten wird durchgeführt. Ein humorvoller Verwendungszweck ist selbstverständlich nicht das einzige Indiz, dass jemanden als potentiell kriminell einstuft. Unter Umständen könnte ein Bankmitarbeiter bei der Überprüfung Ihrer Überweisung jedoch stutzig werden und die Transaktion lieber der Behörde melden.

Sinn des Verwendungszweckes

Sinn und Zweck des Verwendungszweckes ist es, dass der Empfänger die eingegangene Überweisung schnell und unkompliziert zuordnen kann. Allerdings hat sie auch für den Überweisenden einen Vorteil! Wer schon einmal versehentlich eine Überweisung an einen falschen Empfänger getätigt hat, kann ein Lied davon singen. Denn oftmals ist es ziemlich kompliziert, eine Rücküberweisung zu erhalten.
Wenn eine Überweisung auf ein falsches Konto eingehen sollte, kann ein genauer Verwendungszweck dabei helfen, die Buchung als fehlerhaft einzustufen. Die Chancen einer Rückbuchung zu Ihren Gunsten steigen damit!