Fragen & Antworten zur Überweisung

By | 14. November 2014

Wie lange dauert eine Überweisung?

Fragen & Antworten zur Überweisung

Fragen & Antworten zur Überweisung

In der Regel dauert es 2 Tage bis eine Zahlungsanweisung per Überweisungsträger beim Empfänger eintrifft. Dies gilt zumindest für Überweisungen innerhalb des europäischen Wirtschaftsraumes.

Überweisungsträger Download (kostenlos)

Was passiert bei einer Fehlbuchung?

Um Fehlbuchungen bei Überweisungen zu verhindern, sollte man sich die Bankverbindung am besten schriftlich geben lassen. Denn so kann man vermeiden, dass beim Überweisungsträger ausfüllen Fehler gemacht werden. Auch sollte man nach dem Ausfüllen den Überweisungsträger samt Kontonummer und Überweisungssumme überprüfen.

Die Empfängerbank prüft nämlich nicht zwingend, ob der Empfänger Ihrer Zahlung tatsächlich der Kontoinhaber ist, solange die IBAN und BIC richtig sind.
Es kann sehr kompliziert und langwierig werden, wenn man nach einer Fehlbuchung sein Geld zurückhaben möchte.

Nur wenn die von Ihnen gegebene Zahlungsanweisung überhaupt nicht zugeordnet werden kann, weil sich beispielsweise ein Zahlendreher auf dem Bankformular eingeschlichen hat, wird Ihnen das Geld automatisch zurückgebucht.

Muss ich Geld, das irrtümlich auf meinem Konto gelandet ist, zurückzahlen?

Es kommt immer wieder vor, dass Geld unbeabsichtigt auf fremde Konten überwiesen wird. Durch Zahlendreher bei der Kontonummer landet das Geld dann schnell auf einem anderem Konto als gewünscht. Deshalb sollte man den Überweisungsträger stets mit Sorgfalt ausfüllen.

Der Absender des Geldes hat grundsätzlich einen Rückforderungsanspruch, der erst nach 30 Jahren erlischt. Wer sich dennoch an dem Geld bedient, muss es später zurückzahlen.

Was ist mit Mails, in denen ich aufgefordert werde, meine Bankdaten zu bestätigen?

Leider landen immer wieder Mails von Betrügern im E-Mail-Postfach. Wer eine E-Mail mit der Aufforderung erhält, aufgrund der SEPA-Umstellung seine Bank-Daten zu bestätigen, sollte diese ignorieren und auf keinen Fall sensible Daten angeben. Davor warnt auch der Bundes­verband deutscher Banken. Banken und andere Institutionen versenden Ihre Informationen zur Umstellung per Post!

Ich habe eine Rechnung übersehen und vergessen den Überweisungsträger einzureichen. Ist die Erhebung einer Mahngebühr bereits bei der ersten Mahnung erlaubt?

Eine sogenannte Mahngebühr (eigentlich ein Verzugsschaden) kann nur erhoben werden, wenn sich der Schuldner im Verzug befindet. Falls im Vertrag kein fester Zahlungstermin vereinbart war, muss grundsätzlich der Gläubiger in der Rechnung darauf hinweisen, dass bei nicht pünktlicher Zahlung nach 30 Tagen die Verzugsfolgen nach § 286 Abs. 3 BGB eintreten. Fehlt ein solcher Hinweis, wird man erst durch die Mahnung in Verzug gesetzt und die erste Mahnung ist kostenfrei.

Ich habe bei einer Online-Überweisung versehentlich einen Zahlendreher in die Kontonummer eingebaut. Wie kann ich die Überweisung stornieren?

Ob eine fehlerhafte Überweisung per Überweisungsformular oder Online-Banking getätigt wurde ist für die Abläufe zur Rückholung des Geldes egal. Benachrichtigen Sie in einem solchen Fall zunächst umgehend die Bank und teilen Sie die Daten der fehlgeleiteten Zahlungsanweisung mit. Mit etwas Glück ist die Buchung noch nicht verarbeitet und die Bank hält die Gutschrift des Betrages auf.

In der Regel werden die Buchungen alle 2 Stunden vorgenommen, die Zeit der Kontaktaufnahme ist also knapp bemessen. Fällt Ihnen der Fehler erst später auf und das Geld ist bereits beim Geldinstitut des Empfängers vorgemerkt, muss sich Ihre Bank mit der Gegenseite wegen einer Rückbuchung verständigen. Eine Rücküberweisung ist dann nur noch mit dem Einverständnis des Empfängers möglich.

Wie löse ich einen Scheck ein?

Das Einlösen inländischer Bar- oder Verrechnungsschecks ist kostenfrei. Entgelte werden bei Auslands- und Reiseschecks fällig. Folgende Angaben müssen auf dem Scheck vermerkt sein: die Anweisung zur Ausstellung der Summe, Tag der Ausstellung, Kreditinstitut sowie Unterschrift des Ausstellers.

Zur Einlösung müssen Sie zu einer Filiale der Bank gehen, bei der Sie Ihr Girokonto haben. In den meisten Fällen ist dann das Formular für Scheckeinreichungen auszufüllen, das im Schalterraum ausliegt. Unten auf dem Verrechnungsscheck finden Sie die geforderten Angaben, etwa die Kontonummer des Ausstellers. Manchmal wird das Vorlegen des Personalausweises verlangt.

Per Post reichen Sie den Scheck ein, wenn Sie bei einer Direkt- bzw. Online-Bank Kunde sind. Mitunter reicht neben dem Verrechnungscheck ein formloser Vermerk mit der Information, auf welches Konto das Geld überwiesen werden soll. Aber Achtung: Manche Banken verlangen dann Gebühren!

Ich habe bei einer Bank einen Scheck eingelöst und musste dafür 3 Euro zahlen. Ist das erlaubt?

Unter Umständen ja. Denn wenn Sie den Scheck bei einer Bank eingelöst haben, bei der Sie kein Konto führen, dürfen dafür Gebühren verlangt werden. Lösen Sie Ihre Schecks in Zukunft lieber am Schalter bei Ihrer Hausbank ein, denn diese verlangt keine Gebühren. Denken Sie auch daran, dass Schecks inner­halb von acht Tagen nach Ausstellung vorgelegt werden müssen. Danach dürfen Banken sie zwar noch einlösen, sind aber nicht dazu verpflichtet.

Spielt die Höhe des Betrages bei einer Überweisung eine Rolle?

Grundsätzlich ist es für die Dauer der Wertstellung unerheblich, ob der  überwiesene Betrag 2 Euro beträgt, 200 Euro oder 200.000 Euro. Prüfungen. Ob durch Überweisungsträger oder Online-Banking – einen (Arbeits-)Tag nach dem der Auftrag bei der Bank eingegangen ist, sollte das Geld auf dem Konto des Empfängers verfügbar sein. Das gilt nur, wenn die Transaktion innerhalb des SEPA-Raumes getätigt wurde.

Ich habe zu Hause noch ein altes Sparbuch mit einigen hundert Euro liegen. Wie sicher sind solche Sparbücher, wenn beispielsweise eingebrochen wird und die Einbrecher es mitnehmen?

Um Geld von einem Sparbuch abheben zu können, muss es der Bank vorgelegt werden, die es ausgestellt hat. Die Bank ist berechtigt, Geld an die Person auszuzahlen, die das Sparbuch vorlegt. Sie muss nicht prüfen, ob die Person berechtigt ist, über das Sparbuch zu verfügen. Jedoch kann sie es prüfen! Um sicher zu gehen, sollte man sich daher immer ausweisen können, wenn man Geld von seinem Sparbuch abheben möchte. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann in den meisten Fällen mit seiner Bank ein zusätzliches Kennwort, eine Kennzahl oder die Vorlage der Ausweispapiere vereinbaren.